Vom ersten Blitzpulver über die riesigen 
                Reflektoren der frühen Elektronenblitze bis hin zu den in den 
                flachsten Smartphones eingebauten lichtstarken 
                Miniblitzen war es ein langer, interessanter Weg. Der wurde vom 
    2. Februar bis 4. Mai 2014 
                anhand der Museumsbestände in einer Sonderausstellung im Deutschen 
                Kameramuseum Plech dokumentiert. 
    Heute hat die Blitztechnik einen Stand erreicht, von dem 
    
                die Väter der Fotografie vor 175 Jahren noch nicht mal träumen 
    konnten: Blitzgeräte machen die die problemlose Erstellung von Fotoaufnahmen 
    mit kurzer und ultrakurzer Belichtungszeit unabhängig von Raum und Zeit 
    überhaupt erst möglich. 
    
    Dabei gab es viele Lösungsansätze und skurrile Erfindungen, die sich nicht 
    durchsetzen konnten oder die schnell überholt waren. 
    
    
      
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    Sogar ein 
    Dynamo-betriebenes Elektronenblitzgerät (Bild oben) gab es: Auf den ersten 
    Blick ein ganz gewöhnliches Blitzgerät für Birnchen, wie es in der 
    Wirtschaftswunderzeit viele deutsche Firmen anboten. Doch dieses Gerät des 
    Nürnberger Herstellers Photavit 
    GmbH (Ende der 50er Jahre) birgt ein besonderes 
    technisches Geheimnis: einen 
    hebelbetriebenen Dynamo, der den Kondensator mit 
    Strom versorgte. Mehr dazu hier...
    
    
    
    
    Hier sieht man sehr übersichtlich das Innenleben eines 
    leistungsfähigen Elektronenblitzgeräts der Marke Kobold für Netz- oder 
    Batteriebetrieb aus den 50er/60er Jahren. Leitzahl: immerhin 55 bis 60 bei 
    21 DIN, Aufladezeit sechs bis acht Sekunden, Blitzdauer etwa 1/600 Sekunde. 
    Rechts der riesige Kondensator, links der Akku; Mitte: Der 
    Spannungswahlschalter des Netzgeräts, daneben eine Sicherung. Mehr zum
    Kobold Knirps Combi 
    hier...
    
    
    
    
    Heute schon 
    eine Rarität, in den Sechzigern, Siebzigern und Achtzigern Massenware für 
    die vielen Pocket- und Kassettenkameras am Markt: Blitzwürfel mit jeweils 
    vier integrierten Blitzbirnchen, die nacheinander gezündet wurden. 
    Prinzipiell gab es zwei Versionen: die 
    normalen mit Stromzündung (links) und die piezoelektrisch gezündeten
    X-Würfel (rechts), bei denen ein 
    aus der Kamera hochschnellender Stift für eine Art Zündfunken sorgte. Eine 
    Batterie war nicht mehr nötig - praktisch für die Wenig-Fotografierer mit 
    ihren billigen Knipskästen. 
    
    
    
    Bei 
    der Vorbereitung der Ausstellung kamen gelegentlich Apparate zum Vorschein, 
    die die Mitarbeiter des Kameramuseums selbst noch nicht gesehen hatten, weil 
    sie nach Anlieferung schnell im Depot verschwunden waren. Zum Beispiel 
    dieses Testgerät, mit dem man offenbar die Funktionsfähigkeit verschiedener 
    Blitzbirnchen und -geräte prüfen konnte. 
    
    
        
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    Blitzlicht-Vitrinen
 
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