Helmut Kühn 
aus Leipzig hat dem künftigen Kameramuseum schon 
vor Jahren ein Konvolut von Prospekten, Broschüren 
und Bedienungsanleitungen von Fotogeräten aus der 
früheren DDR kostenlos überlassen, die dank der 
Neuzugänge von teils hochwertigen Fotogeräte aus 
den neuen Ländern (zum Beispiel Sammlungen
Jäckel 
und 
Mikrolux) 
eine große Bedeutung bekamen, halfen die 
Schriftstücke doch, viele neue Geräte zu 
identifizieren und einzuordnen. 
  
Schließlich hat die Familie Kühn sich auch 
vom Rest der Sammlung getrennt und dem 
Plecher Museum Kartons mit wahren Schätzen zur Aufbewahrung gebracht: zum Beispiel den 
oben gezeigten
Belplascus-V-Stereoprojektor, 
die Kamera Meopta Stereo-Mikroma (Bild unten) aus der früheren Tschechoslowakei, diverse 
Stereo-Betrachtungsgeräte und viel Zubehör mehr. Diese und weitere Spenden 
vervollständigten den Bestand an DDR-Geräten in der Sammlung. Unter den 
Stereo-Exponaten ist auch ein Stereo-Bild- oder -Dia-Betrachter, den man wie ein 
Opernglas an einem stielartigen Handgriff hält.  
  
Im Wesentlichen 
stammen die Exponate noch von Helmut Kühns 
Vater Hans Kühn aus Leipzig (1924-2003), der 
selbst mit der 
Stereo-Mikroma (Bild) 
Stereoaufnahmen gefertigt hatte und überhaupt ein 
begeisterter und engagierter Amateurfotograf war. 
Hans Kühn, von Beruf Tischlermeister und 
Ingenieur, besaß eine eigene Dunkelkammer und war 
sehr geschickt darin, serienmäßige Geräte für 
seine speziellen Anforderungen umzubauen und zu 
verbessern. 
 
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