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Wohin mit all den vielen Fotos?

Kurt Tauber hat für sich die Lösung gefunden: Fotobücher statt Diamagazine oder Alben


Der Blog rund ums Deutsche Kameramuseum - 21. Januar 2014


Besonders eindrucksvoll werden die selbstgemachten Fotobücher, wenn man den Mut zu doppelseitigen Abbildungen aufbringt. Hier wurde das Digitalfoto eines Schienenbusses VT 98 auf etwa 40 x 27 cm Größe aufgezogen. Texte und weitere Bilder kann man beliebig platzieren.


Kinderleicht zu bedienen und äußerst flexibel: die Software


Wenn man sich über 50 Jahre mit der Fotografie beschäftigt wie der langjährige Lokalredakteur und Fotograf Kurt Tauber, dann sammeln sich Tausende von Papierabzügen und noch mehr Dias an, die in Kisten und Kartons, Alben oder Magazinen mehr oder minder gut sortiert auf ihre Bewunderer warten. Meist jahrelang, wenn nicht für Jahrzehnte, manchmal geraten sie ganz in Vergessenheit. Dagegen gibt es seit mehreren Jahren ein tolles Mittel: Fotobücher, die jetzt erschwinglich wurden und dank moderner digitaler Fotografie längst die alten Fotoalben ablösen. Kurt Tauber hat auf diese Weise als Fingerübung seine aktuellen Modellbahnfotos gebündelt und in einer 26-Seiten-Broschüre im Format 20 x 27 cm verewigt. Hier sein Erfahrungsbericht:

 

Mein erstes Fotobuch war ein Ringbuch zum 80. Geburtstag meiner Schwiegermutter, das ich bestimmt 15 Mal nachbestellen musste, so gut kam es in der Verwandtschaft an. Damit wären wir schon beim ersten Vorteil der Fotobücher gegenüber den herkömmlichen Alben: Man muss sich die Arbeit der Bildauswahl nur einmal machen und kann dann immer wieder nachordern. Dabei kann man bei dieser Gelegenheit Tippfehler im Text ausbessern oder ein Foto schnell mal austauschen oder neu beschneiden. Man stelle sich vor: 15 Mal für die liebe Verwandtschaft Negative oder Diamagazine durchstöbern, Abzüge bestellen, Alben voll kleben... Dann sortiert man wieder alles ein und der ganze Zauber geht von vorne los für Tante Amalie, die sich anfangs nicht entscheiden konnte! Macht niemand, nicht einmal für die beste Schwiegermutter von allen!

 

Das Fotobuch bringt die einfache Lösung. Oft genügt auch ein Exemplar. Dann nämlich, wenn der Fotograf nur seine Arbeiten bündeln und damit archivieren will. So habe ich meine besten Aktfotos aus vielen Jahrzehnten, die auf diverse Alben und Schachteln verstreut waren, gesichtet, eingescannt und daraus ein Fotobuch gemacht: ein Themenalbum gewissermaßen, ein Best-Of-Buch. Großer Vorteil: Ich musste nicht die Negative heraussuchen (falls die überhaupt noch vorhanden sind), sondern es genügt ein guter Scan aus dem jeweiligen, bereits vorhandenen Fotoalbum.

 

Noch einfacher ist es, wenn man - wie die meisten Menschen heute - digital fotografiert und daraus ein Fotobuch basteln will. In den letzten Wochen habe ich mich zum Beispiel intensiv mit meiner Modelleisenbahn befasst und sämtliche Loks und Züge nur so mal aus Spaß fotografiert. Die besten Bilder habe ich ins Web gestellt (www.kameramuseum.de/modellbahn) und die besten Fotos aus diesem Fundus wiederum in einem CEWE-Fotobuch Softcover mit 26 Seiten im Format 20,5 x 27,0 cm vereint. Dank variabler Software (kostenloser Download) ein Vergnügen und fast ein Kinderspiel. Und mit rund 23 Euro absolut preiswert. Und praktisch: Denn wenn jetzt ein modellbahninteressierter Freund kommt und meine Fahrzeuge sehen möchte, muss ich nicht erst den PC anwerfen und ins Internet gehen, sondern hole einfach das Fotobuch aus dem Regal.


 Und wie macht man so ein Fotobuch?


Dieser Screenshot zeigt die übersichtlich aufgeräumte Programmoberfläche: Links sind die ausgewählten Fotos als Thumbnails versammelt (ein grünes Häkchen bedeutet: die sind schon im Buch platziert), in der Mitte sieht man die Doppelseite, die man gerade bearbeitet, rechts im Bild die bereits belegten oder noch freien Seiten. Man kann die fertigen Seiten übrigens auch noch beliebig nach vorne oder hinten verschieben, muss sich also noch nicht von Anfang an festlegen. Sehr hilfreich: Das grüne Smiley (Mitte) zeigt an, dass die Auflösung bestens geeignet ist, was besonders bei großen Formaten oder bei Ausschnitten unentbehrlich ist.


Die Zahl der Fotos pro Seite oder Doppelseite ist frei wählbar, bestimmte Layouts sind in der Auswahl vordefiniert, womit man aber nicht festgelegt ist. Jedes Bild, jeder Textblock ist individuell in der Größe und der Platzierung zu verändern. Texte können in vielen Schriften, Schriftgrößen und Farben dargestellt werden - Blocksatz, Flattersatz, rechtsbündig, alles ist machbar. Texte kann man ins Bild stellen. Die Seitenhintergründe kann man einfarbig gestalten oder mit den angebotenen oder selbst gestalteten Mustern aufhübschen.


Ein im Buch natürlich nicht mehr sichtbares (und abschaltbares) Linienrastersystem hilft, Bilder und Texte millimetergenau zu platzieren. Der Abstand der Linien kann je nach Bedarf frei festgelegt werden. Bilder sind sogar randlos zu drucken, ihre Größen (und die Lage!) sind absolut variabel zu gestalten - über eine oder über zwei Seiten hinweg. Ein Riesenvorteil gegenüber den herkömmlichen Alben, wo in der Regel alle Formate gleich und standardisiert sind.


Fotobücher können heutzutage sogar indirekt Videos zeigen. Was man braucht: einen Anbieter wie CEWE, der für wenige Euro das Video auf einem speziellen Server zum Abruf speichert und einen QR-Code, der bei der Bucherstellung automatisch erzeugt und im Buch mit abgedruckt wird (siehe Beispiel oben). Der Betrachter scannt den QR-Code mit seinem Smartphone oder Tablet und kann dann per Internet dieses Video anschauen. Moderne Technik: Wer das vor zehn Jahren für möglich gehalten hätte, wäre für verrückt erklärt worden!


Muss man es noch erwähnen? Es gibt natürlich bei dem von mir getesteten Anbieter nicht nur Hochglanzbroschüren mit 26 Seiten, sondern man kann den Seitenumfang in Achter-Schritten bis 130 Seiten erweitern, bei Hardcover-Einbänden sogar bis 154 Seiten. Die Buchformate sind ebenfalls sehr variabel. Bei anderen Druckereien ist das ähnlich. Überhaupt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Fast keine...


Fotobücher kann man in der Regel per Internet bestellen oder per CD-ROM zur Druckerei schicken. Die Bücher erhält man per Post oder kann sie bei Vertriebspartnern am Ort abholen - auch da gibt es viele Möglichkeiten. Eines haben sie alle gemeinsam: Es macht verdammt viel Spaß!

Kurt Tauber


Beispiele für digitale Fotobücher aus dem Deutschen Kameramuseum


Hier gíbt es mehr Informationen zum CEWE-Fotobuch und die Video-Einbindung


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